Das Handschuh-Dilemma

Die kalte Jahreszeit hat Vor- und Nachteile für den erprobten Schuppenflechte-Patienten. Ein Nachteil sind die kalten Temperaturen, die einen dazu zwingen, viel Haut zu bedecken. Das fördert die Hautsymptome. Noch dazu ist die Kälte sehr unangenehm für die schmerzenden Gelenke. Da bei mir hauptsächlich die Finger-Gelenke betroffen sind, führt dieser Umstand direkt ins Handschuh-Dilemma.

Die kalten Temperaturen und die damit verbundene Legitimation Handschuhe zu tragen scheinen zunächst als Vorteil. So lassen sich die roten, schuppigen Finger und die verformten, belegten Nägel leicht verstecken. Verbringe ich den ganzen Tag mit Handschuhen – also wenn ich draußen unterwegs bin – Riesen-Vorteil. Beschränkt sich die Handschuh-Zeit auf z.B. den Weg ins Büro – Riesen Dilemma! Warum? In der Handschuh-An-Zeit ist alles perfekt, doch Handschuhe reiben an der Haut, und wenn’s reibt schuppt die Haut ab und wird rot. Also noch eine Nuance roter als sie ohnehin ist. Im Büro angekommen – um bei diesen Beispiel zu bleiben – muss ich die Handschuhe wohl oder übel ausziehen und die lieben Fingerchen sehen schlimmer aus, als hätte ich sie nach der Morgendusche gleich dick mit Creme konserviert und sie der winterlichen Kälte überlassen.

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